Pünktlich zum Start der Projektwoche hat uns das Hochwasser verlassen. So konnte die Projektwoche uneingeschränkt ablaufen.

Am letzten Tag der Projektwoche wurden am Freitag, d. 07.06.2013 ab 11.00 Uhr die Ergebnisse der einzelnen Gruppen vorgestellt. Zahlreiche Eltern und Erziehungsberechtigete sowie Freunde der Sankt-Martin-Schule waren der Einladung der Schülerinnen und Schüler gefolgt.

Die Besucher hatten Gelegenheit, sich anzuschauen und anzuhören, was von den einzelnen Gruppen in den verschiedensten Themenbereichen während der Woche geleistet, produziert und erlebt wurde. Eine Gruppe war mit dem Rad unterwegs, es wurde genäht, gekocht, gemalt, gegipst, musiziert und Fußball gespielt, aber auch Erfahrungen im Wald und bei der Feuerwehr gesammelt.

Auch konnte man erfahren, wer sich hinter dieser Maske verbarg.

Eine spannende Woche hat die Projektgruppe Feuerwehr erlebt.

Gleich am Montag hat uns Steffen Noll von der Freiwilligen Feuerwehr Treysa besucht. Dabei stand die Brandschutzerziehung im Vordergrund. So wurden u.a. das richtige Verhalten im Brandfall und das Absetzen eines Notrufs geübt. Bei der Besichtigung der Feuerwache in Treysa konnten am Mittwoch die Fahrzeuge ausgiebig bestaunt werden. Herr Noll hat uns alles genau erklärt. Das Beste war allerdings, dass alle ins Feuerwehrauto einsteigen durften.

In der Schule hatte die Gruppe Gelegenheit, verschiedene Experimente durchzuführen:

• Wie zünde ich ein Streichholz richtig an?
• Was brennt, was brennt nicht?
• Was passiert, wenn ich ein Glas über eine brennende Kerze stülpe?

Daneben wurde eifrig gemalt, gelesen, gebastelt und in den bereitliegenden Feuerwehrbüchern geblättert. Besonderen Spaß hatten alle daran, Feuerwehr zu spielen und den Notruf an zwei alten Telefonen zu üben.

Schulhofpainting

Im Projekt Nähen mit der Nähmaschine „Aus Alt mach Neu"

wurden aus alten Jeans zahlreiche Gegenstände genäht.

Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 6 bis 9 fertigten Jeanstaschen, Kosmetiktäschchen, Schlampermäppchen und Handytaschen.

Der Junge der Gruppe stellte eine Pinnwand her. Auf Jeansstoff nähte er mehrere Taschen auf und bespannte damit eine Sperrholzplatte.

Dieses Objekt wollte von mehreren Besuchern käuflich erworben werden.

In der Projektwoche der Sankt-Martin-Schule durfte der Sport natürlich nicht zu kurz kommen. Deshalb wurde ein Fußball-Projekt angeboten, an dem 10 motivierte Schüler teilnahmen. Neben Techniktraining, Torschussübungen und Übungsspielen wurden auch theoretische Übungseinheiten durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Hallenfußball-Variante Fútsal. Dabei wird mit einem speziellen Fußball und einem anderen Regelwerk als beim Hallenfußball gespielt.

Kochen: Heute mal ohne Fleisch! war das Motto einer weiteren Projektgruppe:

Lirum larum Löffelstiel, wer das nicht kann der kann nicht viel!

Ganz nach persönlichem Temperament waren Schülerinnen und Schüler von der zweiten bis zur neunten Klasse dabei,

gemeinsam zu planen, einzukaufen, zu waschen, zu schnippeln, zu wiegen, abzumessen, zu kneten, zu kochen, zu backen, zu pürieren, zu würzen und zu genießen.

Die Frage: Wo ist das Schnitzel? stellte sich kein einziges Mal!

Fahrradwoche

Verschiedene Strecken im Umkreis von ca. 20 km wurden mit dem Fahrrad erkundet. Die Zielorte waren Neukirchen, Schrecksbach und Neustadt. Dort wurde jeweils ein Abenteuerspielplatz aufgesucht, wo die SchülerInnen entweder entspannen oder sich austoben konnten.

Einige wenige Schüler fuhren am ersten Tag sogar bis Kleinropperahusen, das gehört schon zur Gemeinde Ottrau.

Am letzen Tag stand noch die Ziegelhütte in Ziegenhain auf dem Programm, bei der ein kleiner See zum Verweilen einlud.

Besonders der neu errichtete Rotkäppchenweg (ehemalige Bahntrasse) Richtung Neukirchen, hatte es der Projektgruppe angetan. „Hier rollt man einfach nur.“

In dieser Woche erfuhren die TeilnehmerInnen, im Alter von 11 bis 15 Jahren, was es heißt, sich körperlich anzustrengen und Durchhaltevermögen zu zeigen. Belohnt wurden aber am Ende alle durch eine bessere Kondition und die persönlichen Eindrücke, die sie in diesem Projekt sammeln konnte.

Musik:

Gleich drei neue Songs spielten die Mädchen und Jungen der Schulband in der Projektwoche ein. Unter Leitung ihres Lehrers Klaus Wege und der Praktikantin Anke Frank studierte jeder einzelne mit großer Begeisterung seinen musikalischen Part ein, denn am Ende stand eine digitale Tonaufnahme mit dem Computer.

Nachdem alle Spuren am PC eingespielt und abgemischt waren, präsentierte die Band voller Stolz ihr neues Werk. Für die Songs gab es zum Abschluss der Projektwoche beim Auftritt auf dem Schulhof viel anerkennenden Beifall.

Gips:

Während der Projektwoche haben wir uns mit dem Baustoff Gips beschäftigt. Zunächst entstanden durch Anrühren von Gipspulver mit Wasser schöne Handabdrücke,  kreative Strandbilder aus Gips, Muscheln und Steinen oder mit Mosaik verzierte Herzen.

In unserer Werkstatt wurde auch Straßenmalkreide in unterschiedlichen Farben produziert und aus Gipsbinden  ausstellungsreife Mosaikbilder und je nach Lust und Laune Regenmacher oder Gipsmasken gebaut.

Spannend fanden die Schüler die unterschiedlichen chemischen Reaktionen bei der Verarbeitung und beim Aushärten des Gipses. Insbesondere bei der Verarbeitung des Gipspulvers war Schnelligkeit gefragt.

Auch der Hausmeister arbeitete in unserer Werkstatt mit, allerdings unfreiwillig. Erreinigte das mit Gips verstopfte Abflussrohr.

Wald

Der Wald bietet Kindern auf vielfältige Art und Weise die Möglichkeit die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Im Rahmen der Projektwoche Wald lernten die Schülerinnen und Schüler die bekanntesten großen und kleinen Tiere des Waldes kennen. An zwei Vormittagen fanden Ausflüge in den Wald statt. Hier zeigte sich, wie wichtig das direkte Naturerlebnis für unsere Schüler ist.