Projektwoche im Juli 2014 an der Sankt-Martin-Schule

Vom 14. bis zum 17. Juli 2014 veranstaltete die Sankt- Martin-Schule iene Projektwoche. Mit Freude und Eifer waren die Schülerinnen und Schüler dabei. Sie lernten in diesen Tagen zusammen mit Kindern, die meist nicht ihre Klassenkammeraden waren und mit Lehrerinnen oder Lehrern, die meist nicht ihre Klassenlehrer waren.
Im Einzelnen fanden die folgenden Projekte statt:
- Reiten
- Fahnen malen
- Eulen
- Wiese
- Wasser
- Fußball
- Steelguitar
- Mühlen
- Zirkus
- Bienen
Wo kommt das Wasser her?
Wo fließt es hin?
Ist die Toilette ein Mülleimer?
Ist das Wasser immer sauber?
Wie baue ich einen Brunnen?
Wie sieht ein Wasserwerk aus?
Wie kommt das Wasser aus dem Wasserhahn?
Kann das Wasser auch bergauf fließen?
Diese Fragen standen am Anfang der Projektwoche und weckten die Neugierde der Schülerinnen und Schüler. Zu Beginn wurden verschiedene Wasser aus der nahen Umgebung gesammelt, begutachtet, Unterschiede festgestellt und Versuche durchgeführt.
Bei einem Besuch im Wasserwerk staunten die Schülerinnen und Schüler sehr über die computergesteuerte Wasserversorgung unserer Stadt. Sie durften einen Tiefbrunnen im Wald und den neuen Hochbehälter mit den riesigen Wasserspeichern besichtigen. Alle waren sehr interessiert, schauten in jeden Winkel und stellten gezielte Fragen, die Herr Lammert, Mitarbeiter der Stadtwerke, gerne beantwortete. Mit diesen Eindrücken und Erfahrungen kehrten die Schüler und Schülerinnen zurück in die Schule und begannen eigene Brunnen zu bauen, die sie nach den Vorgaben der Natur erstellten - und sie funktionierten auch. Am Ende präsentierten alle ihre Ergebnisse:
- Aus den Wasserproben wurde ein Wassermuseum
- Aquarien wurden zu Brunnen
- Transparente Schläuche wurden zu Wasserleitungen
- Schüler und Schülerinnen wurden zu ExpertenJ…
…und keine der oben stehenden Fragen blieb unbeantwortet.
Im Wasserwerk (Schaltzentrale)
Der Wasserspeicher (Trinkwasser) im Hochbehälter
Brunnenbau 2
Projekt: "Kluge Eulen, voll im Trend"
Sophie, Sofia, Jaqueline, Stefanie, Loredana, Franziska und Sabrina nähten Kissen in Eulenform. Vorder- und Rückseite, sowie Eulenfüße wurden aus verschiedenen tollen Stoffen zugeschnitten, gesteckt, geheftet und mit der Nähmaschine genäht. Wach- oder Schlafaugen und Nase wurden gehäkelt und aufgesteppt. Alle hatten viel Spaß mit ihrem neuen Kissen.
Projekt: Eine Wiese ist nicht nur Gras
Das haben mit Begeisterung und detektivischem Einsatz Schülerinnen der der Klassen 1 bis 4 festgestellt. Kleine Lebewesen mit und ohne Flügeln wurden gesucht und gefunden, beobachtet und , wenn man sie auch noch erwischte, unter einer Lupe genauestens untersucht. Natürlich wurden sie anschließend wieder freigelassen.
Keiner hatte auch nur die geringste Angst vor Unbekanntem.
Den kleinen und großen Schnecken mit ihren unterschiedlichsten Häusern wurde in einem Terrarium übergangsweise ein artgerechtes Zuhause eingerichtet. Dadurch konnten sie in ihrer Fortbewegung, beim Fressen, der Fortbewegung und sogar bei der Paarung beobachtet werden.
Nach anstrengender Arbeit (ausmalen, falten, weben, usw.) war die Wiese dann auch noch ein wunderbarer Ort zum Erholen und Spielen.
Projekt: Fahnen bemalen
Zum Thema „Unsere Welt“ haben die Schülerinnen und Schüler im Projekt „Fahnen bemalen“ eifrig gearbeitet. Zunächst hatte jeder Schüler den Wunsch, eine Landesflagge zu malen. Aber auch die eigene Kreativität war beim Gestalten eigener Fahnenentwürfe gefragt.
Am Ende der Woche hingen dann Fahnen der USA,, Russland, Deutschland, Kanada und Österreich in einer Reihe mit einer Sternenhimmel-Fahne und einer „Prinzessin auf einer Blumenwiese“-Fahne. Insgesamt ein Zeichen für die Vielfalt der Interessen unserer Schülerinnen und Schüler und die Vielfalt „unserer Welt“.
Rund ums Pferd
Unter dem Motto „Raus aus der Schule und rauf aufs Pferd“ haben wir in Kooperation mit dem Kreisreiterverein der Schwalm drei tolle Tage auf der Reitanlage an der Lämmerweide in Ziegenhain verbracht.
Die Schulpferde Justine, Blümchen und Dodo haben den Schülern den korrekten Umgang mit dem Sportpartner Pferd nähergebracht und sie mit ihrem sanftmütigen Wesen brav durch die Reitbahn getragen.
Der Spaß an dem wunderschönen Tier, die Schulung des Gleichgewichtsinns und Rhytmusgefühls sowie die Teamarbeit standen im Vordergrund.
Projekt Fußball
Kurz nach der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, die für die deutsche Nationalmannschaft so erfolgreich verlief, war bei vielen Schülerinnen und Schülern die Euphorie noch groß. Daher durfte natürlich bei der Projektwoche der Sankt-Martin-Schule das Projekt Fußball nicht fehlen.
Hoch motiviert nahmen alle Schülerinnen und Schüler an den verschiedenen Spiel- und Trainingsformen teil.
Außerdem gestalteten alle Fußballerinnen und Fußballer eigene Trikots. Hier ein paar Beispiele:
Projekt "Zirkus"
Viel Bewegung stand auf dem Programm des Zirkusprojekts. Alle konnten sich ausprobieren in verschiedenen Bewegungsaufgaben:
Balancieren auf einer Slack-Line, Einradfahren, Jonglieren, Akrobatik und vieles mehr stand auf dem Programm. Am Ende konnte die Projektgruppe ein gelungenes Bühnenprogramm zusammenstellen. Dafür bekamen sie bei der Präsentation vor Eltern, Schüler und Lehrern viel Applaus.
Projekt „Die Welt der Bienen“
Wie leben Bienen und wer wohnt im Bienenstock ?
Woher kommt das Wachs und woher der Honig ?
Gibt es eine Bienensprache ?
Während der diesjährigen Projekttage hatten 6 sehr interessierte Schüler der Sankt-Martin-Schule Gelegenheit, sich umfassend über die wichtigen Nutztiere zu informieren und ihre Kenntnisse auch an außerschulischen Lernorten zu vertiefen.
Alexander, Mario, Michael, Rashid, Riccardo und Tom konnten die „Welt der Bienen“ buchstäblich mit allen Sinnen erfahren. Hierzu wurden sie durch Frau Blättner-Boos sowie Herrn Wagner angeleitet und begleitet.
Herr Etzold vom Imkerverein Ziegenhain erklärte das Anlegen der Schutzkleidung und beantwortete geduldig unzählige Fragen.
Herr Schramen zeigte uns, wie fleißig die „Arbeiterinnen“ schon gewesen waren: Diese hatten Waben gebaut, mit Honig gefüllt und mit „Deckeln“ aus Wachs verschlossen.
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So also fühlten sich Waben aus echtem Bienenwachs an. Und wie gut die nach Honig dufteten …
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Im lebendigen Bienenmuseum in Niederbeisheim erklärte uns Frau Geiseler, wie dort mit Sonnenenergie Wachs geschmolzen wird.
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Bevor Honig aus den Waben „geschleudert“ werden konnte, mussten wir zuerst das Wachs entfernen. Beides erforderte etwas Kraft und Geschick.
Später gab es zur Stärkung leckere Honigbrote.