Die schulische Arbeit der Sankt-Martin-Schule erstreckt sich über die Klassen bzw. Jahrgangsstufen 1 bis 9. Sie knüpft an die Arbeit der vorschulischen Einrichtungen an und endet mit einer Phase intensiver Kooperation mit Berufs bzw. Reha-Beratung der Bundesagentur für Arbeit, den beruflichen Schulen und den regionalen Sekundarstufen I-Schulen.

Die Schülerinnen und Schüler, die die Sankt-Martin-Schule, haben einen festgestellten Anspruch auf sonderpädagogische Förderung mit dem Förderschwerpunkt Lernen. 

Sie werden in Klassenverbänden unterrichtet. Die Klassengrößen der Klassen 1  bis 9 liegen derzeit bei 8 bis 13 Schülerinnen und Schülern pro Klasse.

Der Unterricht in den einzelnen Klassen orientiert sich an den aktuellen Lehrplänen für die Grundstufe (Klassen 1 bis 4), Mittelstufe (Klassen 5 und 6) und Berufsorientierungsstufe (Klassen 7 bis 9) der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. In der Grundstufe wird möglichst unter Einhaltung des Klassenlehrerprinzips unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Berufsorientierungsstufe erhalten zunehmend Fachlehrerunterricht. Für alle Klassen der Grund- und Mittelstufe findet neben dem Sportunterricht regelmäßig Schwimmunterricht im benachbarten Europabad statt.

Der Lernstand der jeweiligen Schülerin oder des jeweiligen Schülers bestimmt den individuellen Förderplan und damit das Lernangebot. Die erforderliche Differenzierung innerhalb der Lerngruppen wird in verschiedensten Formen umgesetzt. Das ist nur durch entsprechend individualisierende Unterrichtsmethoden möglich. So erhalten die Schülerinnen und Schüler z.B. bei Tages- und Wochenplanarbeit sowie beim Lernen an Stationen die Möglichkeit, differenziert und individuell an den für sie angemessenen Inhalten zu arbeiten. In den Klassen 5 bis 9 werden in den Kernfächern Deutsch und Mathematik aus jeweils zwei Klassen drrei Leistungsgruppen gebildet, die das individuelle Lernen mit dem Leistungsgedanken verknüpfen.

So stehen für einen nicht unerheblichen Anteil von Unterrichtsstunden für eine Klasse mehr als nur eine Lehrerin oder ein Lehrer zuVerfügung.

In den Klassen 5 und 6 sowie 7 und 8-9 sind die Unterrichtsstunden für die Fächer Deutsch und Mathematik "auf Band gelegt", das heißt, sie finden jeweils gleichzeitig statt. Dadurch ist es uns möglich, unter Mitarbeit von jeweils einem weiteren Lehrer bzw. einer weiteren Lehrerin in den beiden Fächern für die zwei Klassen jeweils eine dritte Lerngruppe zu bilden. Auf diese Weise werden der Gedanke der Förderung und die Forderung von Leistung besser in Einklang gebracht.

Das Lernen mit allen Sinnen ist ein Unterrichtsprinzip, das vor allem in der Grundstufe zum Tragen kommt. Weitere Unterrichtsprinzipien wie Fächerübergreifendes Lernen sowie Projektunterricht gehören ebenso wie der Handlungsorientierte Unterricht und die wichtige Visualisierung von Unterrichtsinhalten zur Gestaltung von Unterricht in allen Lernstufen.

Die Förderung der sozialen Kompetenzen ist in den täglichen Schulvormittag eingebunden. Schülerinnen und Schüler übernehmen spezielle Aufgaben, Angebote verschiedener Pausenaktivitäten fördern das spielerische Miteinander. Konflikte werden nicht ausgetragen sondern aufgearbeitet.

Großzügig bemessene Unterrichtsblöcke bilden den Rahmen für flexibel gestaltete Unterrichts- Arbeits- und Lerneinheiten und sorgen für eine den Schülerinnen und Schülern hilfreiche Rhythmisierung der Schulvormittage. Ein Wahlpflichtkursangebot im halbjährlichen Wechsel richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 5 und wird an einem Wochentag nachmittags angeboten.

Zur Jahresplanung eines Schuljahres gehören neben verschiedenen Feiern auch Aktivitäten wie Wandertage, Klassenfahrten, eine Projektwoche, Lese- und Vorlesewettbewerbe u.v.m.

Nach erfolgreichem Durchlaufen der Berufsorientierungsstufe sowie der bestandenen Abschlussprüfung erhalten die Schülerinnen und Schüler den Berufsorientierten Abschluss. Daneben kann die Sankt-Martin-Schule aber auch die Hauptschulabschlussprüfung nach entsprechender Vorbereitung durchführen. Es besteht aber für unsere Schülerinnen und Schüler immer grundsätzlich die Möglichkeit der individuellen Rückführung an eine allgemeine Schule. Entsprechende Lernerfolge und eine gute Motivation sind hierfür sicherlich gute Voraussetzungen. Stützende Maßnahmen durch das BFZ der Sankt-Martin-Schule haben sich dabei in der Vergangenheit als förderlich erwiesen.

Zusätzlich zum Unterrichtsangebot der Schule ermöglichen wir bei entsprechender ärztlicher Verordnung die Teilnahme an ergotherapeutischer und logopädischer Förderung. Dieses Angebot wird durch zwei Praxen bereitgestellt und entlastet Eltern und Erziehungsberechtigte, bietet aber auch den Lehrerinnen und Lehrern der Kinder die Möglichkeit der engen Kooperation mit den Therapeutinnen.

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Bewegung

Bewegung spielt in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Die Bedeutung der Bewegung in der Schule erhält eine immer größere Bedeutung, da ihr durch unsere sich verändernde Gesellschaft im Freizeitbereich von vielen Schülerinnen und Schülern ein immer geringer Stellenwert zukommt. Bewegung unterstützt schulische Lernprozesse und sorgt für Abwechslung. So wird beispielweise Konzentrationsproblemen entgegen gewirkt.

In der Sankt-Martin-Schule gibt es verschiedene Bewegungsangebote:

• Einen Pausenclub, der es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich verschiedene Sport- und Spielgeräte auszuleihen,
• einen Spiele-Raum mit verschiedenen Angeboten wie z.B. Tischtennis, Tischfußball, Billard oder Air-Hockey.
• regelmäßigen Schwimmunterricht für die Klassen 1 - 5,
• Wahlpflichtkurs Fußball,
• Teilnahme an der Veransstaltung „Sporthits für Kids“,
• Bundesjugendspiele, alle 2 Jahre gemeinsam mit allen Schulen im Schwalm-Eder-Kreis mit dem Förderschwerpunkt Lernen,
• Projektwochen mit Bewegungsangeboten wie Fußbal, Radfahrenl oder Reiten.
• einen Schulhof mit Bewegungsangeboten: Tischtennisplatte, Basketballkorb, Bereich zum Fußballspielen sowie einen Spielplatz mit Schaukeln, Klettergerüst und Sandkasten.